3 Tipps für bessere Seminare! Diese Daten sind der Schlüssel

Einen Kurs oder ein Seminar auf die Beine zu stellen, ist erst einmal eine richtige Aufgabe für sich. Sicherlich denkst Du bei der Planung und Erstellung auch immer daran, was Deinen späteren Teilnehmer:innen gefallen würde.

Wenn Du dann tatsächlich Teilnehmende hast, kommen dabei auch immer eine Menge Daten heraus. Und Daten können wir prima zur Analyse nutzen.

Genauso machen es schließlich auch Athlet:innen und Sport-Mannschaften. Sie analysieren ihre Spiele oder Performance, um Verbesserungspotenzial zu identifizieren.

Insights und Analytics können uns beispielsweise auch dabei helfen, unsere Social Media Inhalte zu verbessern. Denn im Zentrum steht schließlich immer die Frage:

Was will unsere Zielgruppe sehen oder lernen?

Diese Daten sind bei der Betrachtung besonders interessant und können bei der Verbesserung eines Kurses hilfreich sein:

Digital helfen lassen

Zunächst einmal sei gesagt: Die betreffenden Daten sind nicht ausschließlich auf Online-Kurse beschränkt, aber die digitale Unterstützung erleichtert die Analyse natürlich erheblich.

Denn Online-Plattformen sammeln viele dieser Daten ganz automatisch und erfassen viele spannende Bereiche. Teilweise werden hier auch Daten dargestellt, die wir überhaupt nicht anders zugänglich machen könnten.

Denn so müssen wir uns auch gar nicht auf die persönliche Meinung oder Erinnerung der Lernenden stützen, die schließlich häufig individuell verzerrt werden kann. Wir können mit diesen Daten das tatsächliche Nutzungsverhalten und die Präferenzen erfassen.

Es gibt übrigens darüber hinaus noch eine Vielzahl an Gründen, um einen Kurs mit einer Lernplattform zu unterstützen – eine Übersicht findest Du zum Beispiel in >>unserem Artikel zum Thema.

Deshalb sollten wir analysieren

Vielleicht laufen Deine Kurse oder Weiterbildungen aktuell ziemlich gut. Dann kann man sich schon mal fragen, ob sich der ganze Aufwand der Datenanalyse überhaupt lohnt.

Es kann sogar sein, dass Deine Lernenden selbst im ersten Moment beim direkten Feedback gar kein riesiges Verbesserungspotenzial identifizieren könnten.

Das heißt natürlich nicht unbedingt, dass alles perfekt läuft – aber insgesamt ist alles gut genug. Damit könnten wir uns also zufrieden geben, oder wir gehen noch mehr in die Tiefe. Aus diesen Gründen sollten wir das auch tun:

Daten sind objektiv

Denn manchmal steckt man selbst einfach tatsächlich viel zu sehr drin. Auch Routinen sind oft sehr komfortabel und neue Ansätze werden daher seltener umgesetzt.

Wie erwähnt sind auch unsere Teilnehmenden selbst in vielen Fällen zu subjektiv oder können ihr eigenes Lernverhalten überhaupt nicht so konstruktiv hinterfragen.

Daher können objektiv gesammelte Daten extrem wertvoll sein, um Deine Kurse auf Basis von Fakten zu verbessern, die uns ansonsten manchmal durch die persönliche Brille entgehen.

Was wollen meine Lernenden wirklich?

Denn tatsächlich passiert es nicht nur, dass wir zu wenig Einblicke in das Lernverhalten bekommen – verschiedene Verzerrungseffekte, etwa beim Feedback, können uns komplett auf die falsche Fährte locken.

Wenn Du beispielsweise im Feedback fragst, welche Lernmedien am besten ankommen, sagen vermutlich viele eher audio-visuelle Quellen wie Videos. Doch stimmt das eigentlich wirklich mit der Nutzungsrealität überein?

Nutzen Deine Lernenden tatsächlich diese Lernmedien am meisten und führen diese zum Lernerfolg? Das kann je nach Thema sehr unterschiedlich sein und eventuell ist das beim Feedback abgefragte Bauchgefühl überhaupt nicht zutreffend.

Langfristiger Erfolg

Auch wenn kontinuierliche Anpassung natürlich mehr Aufwand bedeuten kann, kann es sich wirklich lohnen.

Denn ja, Lernende stellen heutzutage berechtigterweise größere Ansprüche an Lernangebote. Individuelles, bedarfsgerechtes Lernen wird immer mehr eine Voraussetzung für langfristigen Erfolg.

Wenn Du also Deine Daten clever nutzt, kannst Du Deine Angebote immer besser auf die Bedürfnisse Deiner Lernenden zuschneiden und so aus Gut Besser machen!

Welche Daten sind besonders interessant?

Es gibt also genug gute Gründe, uns regelmäßig mit dem Lernverhalten unserer Teilnehmenden auseinanderzusetzen.

Doch welche Daten sind die Knackpunkte für die aktive Verbesserung? Diese 3 Fragen können bei der zielgerichteten Analyse helfen:

1. Welches Lernmaterial kommt wirklich an?

Auf diesen Punkt haben wir bereits hingewiesen, daher taucht er auch in dieser Übersicht auf. Denn Lernmaterialien und -medien sind schließlich ein zentraler Punkt eines Kurses.

Daher solltest Du auch genau hinschauen, welche Medien tatsächlich am meisten genutzt werden. Je nach Plattform kann das auch die Frage einschließen, welche Inhalte am meisten heruntergeladen und/oder angesehen werden.

Denn aus diesen Daten kannst Du schließlich ableiten, welche Medienart Du in Zukunft noch häufiger nutzen solltest und welche eventuell weniger gut ankommt.

2. Wie ist die Interaktion mit dem Kurs?

Unter dieses Stichwort können einige Unterpunkte fallen. Mögliche Fragen für Deine kritische Betrachtung können zum Beispiel sein:

  • Wie oft besuchen Deine Teilnehmenden die Plattform?
  • Welche Features oder Methoden sind besonders beliebt (z.B. Quizze)?
  • Welche Inhalte werden dagegen häufig abgebrochen oder sogar übersprungen?
  • Lernen die Teilnehmenden verstärkt eher für sich alleine oder nutzen sie gerne die Möglichkeiten zur Interaktion?

Grundsätzlich ist es zu erwarten, dass interaktive, praxisnahe Inhalte zu mehr Nutzung führen. Doch hier ist eine große Differenzierung denkbar und daher solltest Du genau hinschauen, wann und wie oft Deine Lernenden sich mit den Inhalten befassen.

Auch die Analyse der übersprungenen Inhalte kann besonders aufschlussreich für Dich sein:

  • Ist der Kurs eventuell zu lang oder zu umfangreich?
  • Müssen diese Inhalte anders aufbereitet werden, sodass sie ansprechender werden?
  • Sind zu viele der Inhalte bei der Zielgruppe bereits bekannt?

3. Ist der Weg zum Lernerfolg geebnet?

Lernerfolg ist an sich natürlich schwierig messbar, aber auch hier können uns Daten einige Aufschlüsse ermöglichen. Wenn Du Quizze oder Prüfungen einbindest, kannst Du hier eventuell bereits Korrelationen zu den anderen Daten erkennen.

Wenn einzelne Quizze beispielsweise oft wiederholt werden, könnte es hier Verbesserungspotenzial geben. Auch eine hohe Quote an falschen Antworten kann bedeuten, dass dieser Bereich noch nicht verinnerlicht wurde und daher weiterführende Inhalte oder mehr soziales Lernen nötig sein können.

Du kannst daran auch erkennen, dass der Schwierigkeitsgrad für die Zielgruppe zu hoch sein könnte. Genau dieser Punkt wird nämlich beispielsweise in Feedback-Abfragen oftmals nicht besonders klar.

Denn die meisten Menschen möchten nicht zugeben, dass sie sich überfordert gefühlt haben. Daher kann die Analyse objektiver und vertraulicher Daten (ohne Gruppeneffekte) auch hier wichtige Hinweise geben.

Daten als Ausgangspunkt

Denn das ist im Prinzip das Fazit: Daten können Hinweise geben und ein Bild vervollständigen.

Sie können Bereiche ergänzen, die wir häufig nicht über persönliches Gefühl oder Feedback abdecken können.

Wenn Deine Plattform beispielsweise nur selten besucht wird, kann das ein Hinweis auf viele verschiedene Verbesserungsbereiche sein. Dann fängt also die Detektivarbeit für Dich an, um die Zusammenhänge aufzudecken.

Sind die Inhalte an sich verbesserungswürdig oder brauchen die Lernenden einfach mehr Erinnerungen oder Verbindungen dorthin? Dann kannst Du Deine Gruppe einfach ganz direkt fragen und beobachten, ob sich das Nutzungs- und Lernverhalten in Zukunft ändert!

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