War die Weiterbildung ein Erfolg? – Das Kirkpatrick Modell

Woran erkennen wir eigentlich, dass eine Weiterbildung erfolgreich war?

Eine Frage, die sowohl die Weiterbildner:innen dieser Welt bewegt, als auch Unternehmen, die verschiedene Maßnahmen planen.

Denn oftmals investieren sie nicht nur die Zeit ihrer Mitarbeiter:innen, sondern auch Geld und andere Ressourcen. Daher ist es ihnen natürlich auch wichtig, dass sich diese Investitionen in die Weiterbildung auch spürbar auswirkt.

Die Lernenden sollen fachliche Kenntnisse, sowie neue Fähigkeiten und Kompetenzen erwerben, die ihnen den Berufsalltag erleichtern und damit auch die Produktivität des Unternehmens steigern. Gerade bei digitalen Maßnahmen sind Auftraggeber:innen sogar noch strenger, beziehungsweise zweifeln manchmal Sinn und Zweck der Fortbildung an.

Wie können wir diese Effekte messen und als Weiterbildner:innen vielleicht sogar „beweisen“, dass ein Seminar die Lernenden wirklich nach vorne gebracht hat?

Eine Methode dafür ist das sogenannte Kirkpatrick-Modell, benannt nach dem gleichnamigen Wirtschaftswissenschaftler und Entwickler des Konzepts, Donald Kirkpatrick. Das 4-stufige Modell ist zwar ganz und gar nicht neu, denn er entwickelte es bereits in den 50er Jahren, aber dennoch in großen Teilen universal anwendbar.

Das Modell erklärt

Die Erfolgskontrolle von Weiterbildungen fängt bei Kirkpatrick tatsächlich vor allem auf der Seite des Unternehmens an. Verständlich, aus der Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers.

Daher kann Dir das Modell eben besonders in Situationen helfen, wenn Du mit Unternehmen oder Auftraggeber:innen kommunizierst und ihre Sichtweise einnehmen musst. So kannst Du sicherstellen, dass Du genau die richtigen Ergebnisse und Argumente lieferst, die sie überzeugen werden.

Denn im ersten Moment mag dieser Ansatz für Lernbegleiter:innen unnatürlich erscheinen, bei dem man sich erst nach und nach rückwärts zu den Eindrücken der konkreten Teilnehmer:innen vorarbeitet.

Dennoch siehst Du auch an der grafischen Darstellung, das Kirkpatrick diese Faktoren keinesfalls für unwichtig hält, denn sie bilden die breite Basis des Modells. Er beginnt bei der Betrachtung lediglich bei den messbaren Ergebnissen für ein Unternehmen.

Folgende Fragen kannst Du Dir bei der Betrachtung der einzelnen Erfolgsstufen stellen:

4. Results (Ergebnisse)

Auf dieser ersten Betrachtungsebene geht es also um das große Ganze und nicht um die einzelnen Teilnehmer:innen. Die Ergebnisse lassen sich an verschiedenen Faktoren messen, wie beispielsweise Produktivität oder Umsatz.

Unternehmen investieren in Weiterbildung, weil sie vor allem langfristige Ziele erreichen möchten. Daher sind einzelne Fortbildungen und Seminare wie Puzzleteile, die auf diese Ziele hinarbeiten.

Deshalb müssen diese Zielsetzungen natürlich auch nicht mit einer Weiterbildung vollkommen erreicht werden. Wichtig ist nur, dass sie dazu beiträgt und konkrete Ansätze fördert, die mit den Unternehmenszielen übereinstimmen.

  • Welche Entwicklungen und Anstöße hat die Weiterbildung bewirkt, die das Unternehmen voranbringen können?
  • Welchen Nutzen hat die Fortbildung der Mitarbeiter:innen konkret für die Gesamtziele und langfristigen Pläne?

3. Behavior (Verhalten)

Die nächste Ebene betrachtet das Verhalten der Lernenden nach der Weiterbildung. Hier geht es also bereits um die Umsetzung des Gelernten am Arbeitsplatz.

Dieser Transfer ist einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Weiterbildung und wirkt sich besonders stark aus. Dieser Schritt braucht allerdings auch immer eine gewisse Zeit, bevor hier tatsächlich Wirkungen beobachtet werden können.

Daher stehen an dieser Stelle auch die Unternehmen selbst besonders in der Verantwortung, sich diese Fragen zu stellen:

  • Hat sich das Arbeits- oder Sozialverhalten der Teilnehmer:innen nach der Fortbildung verändert bzw. verbessert?
  • Welche Veränderungen setzen sie besonders effektiv um und welche eher nicht?
  • Welche Faktoren liegen dem zu Grunde und können wir positive Faktoren noch verstärken?

2. Learning

Auf dieser Ebene betrachten wir nun den Lernprozess und das angewandte Wissen, das eine Weiterbildung bewirkt hat. Auch hier kann es Erkenntnisse über kleine Fortschritte geben, denn schließlich entwickeln sich Lernprozesse nach einem effektiven Anstoß erst noch im Berufsalltag weiter.

  • Welche Fähigkeiten und Kompetenzen haben die Teilnehmer:innen erworben?
  • Wird dieses Wissen auch tatsächlich im Berufsalltag zielführend angewendet?
  • Stimmt das Wissen mit den Zielsetzungen überein?

1. Reaction

Nun sind wir also im letzten Schritt beim Eindruck der Teilnehmer:innen angekommen. Ihre Meinung ist natürlich ebenso wichtig und kann für Dich auch mal den Ausschlag über zukünftige Aufträge oder Empfehlungen geben.

Eine unpassend geplante Weiterbildung kann die Motivation schnell untergraben und erreicht letzten Endes auch nicht die gesteckten Lernziele. Diese Fragen sind unter anderem zu stellen:

  • Wie waren die Rahmenbedingungen?
  • Wie war die Methodenauswahl und -vielfalt?
  • Wie waren die inhaltlichen Schwerpunkte an die berufliche Relevanz angepasst?

Dieser Prozessschritt ist nicht nur für die Erfolgskontrolle wichtig, auch für das Gefühl der Mitarbeiter:innen selbst. Sie sollen wissen, dass ihre Meinung gefragt ist und mögliche Veränderungen durch diese angestoßen werden können.

Erfolgsfaktoren bei der Betrachtung

Die 4 Ebenen sollen detailliert betrachtet werden, hängen aber alle zusammen. Es ist sogar so, dass der Erfolg auf den unteren Stufen erst den Erfolg auf der höchsten Ebene möglich macht.

Wenn die Teilnehmer:innen also nicht motiviert oder mit den Rahmenbedingungen unzufrieden sind, kann sich der Gesamterfolg erst gar nicht solide darauf aufbauen.

Natürlich sind diese Stufen in der Theorie noch sehr allgemein und können kaum die Komplexität abbilden, die ein Unternehmen in der Realität ausmacht. Donald Kirkpatrick selbst hat auch hier keine weiteren Praxis-Anweisungen gegeben, wie die einzelnen Schritte umzusetzen sind.

Vor allem die oberste Stufe (Results) kann sehr schwierig zu bewerten sein. Daher empfiehlt Kirkpatrick beispielsweise, diese Bewertung durch verschiedene Vergleichsgruppen besser annähern zu können.

Diese Gruppen sollten dann entweder gar kein oder ein anderes zusätzliches Training erhalten, um die Ergebnisse einer Weiterbildung wirklich messen zu können.

Fazit – Was kann das Modell leisten?

Das Ziel des Modells ist es, die individuellen Lernfortschritte und Erfolge mit den größeren Zielsetzungen einer Organisation abzugleichen.

Für Weiterbildner:innen kann das Kirkpatrick Modell damit ein echter Perspektivwechsel sein.

Denn normalerweise stellen wir die Teilnehmer:innen so ins Zentrum, dass wir das Gesamtbild aus Unternehmenssicht wesentlich weniger betrachten. Der Prozess mag im ersten Moment „falsch herum“ erscheinen, da er im Prinzip von Groß nach Klein geht.

Das Modell eignet sich darüber hinaus auch vor allem für Personalentwickler:innen oder andere Weiterbildungsverantwortliche. Mit Hilfe der vier Ebenen behalten sie im Auge, welche Maßnahmen wirklich greifen.

Ein wichtiges Fazit ist auch, dass keine der Betrachtungsebenen auf Perfektion oder volle Erfüllung abzielen muss. Weiterbildung sollte aber dennoch immer darauf ausgerichtet sein, auf größere Lern- und Lebensziele hinzuarbeiten.

Die Teilnehmer:innen stehen nicht am Ende, weil sie weniger wichtig sind. Sondern eher, weil ihre Eindrücke natürlich sehr viel individueller sein werden. Wenn wir uns also zu sehr auf diese Ebene fokussieren, können wir schwieriger allgemeine Ziele festlegen und überprüfen.

Die individuelle Lernbegleitung und persönliche Weiterentwicklung liegt am Ende eher in der Verantwortung der Lernbegleiter:innen und dann bei den Lernenden selbst.

Was braucht ein erfolgreiches Online-Seminar?

Viele Coaches, Trainer*innen und Dozent*innen haben sich diese Frage schon häufig gestellt – gehörst Du auch dazu?

Auch wir haben uns schon oft gefragt, was wirklich zu einem guten Online-Seminar beiträgt. Vor allem Andrea hat es sich als Berufspädagogin seit vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, anderen Trainer*innen dabei zu helfen, ihre Trainings noch teilnehmeraktivierender zu gestalten.

Dabei wird sie häufig selbst zur Vorreiterin und testet kontinuierlich neue Tools und Methoden mit ihren Teilnehmer*innen, um diese Erfahrungswerte dann auch an Trainer*innen wie Dich weitergeben zu können.

Das gilt auch insbesondere auf dem Gebiet der Online-Seminare – diese sind nämlich für viele Neulinge in der Online-Sphäre eine sehr große Herausforderung. Da im letzten Jahr besonders viele erfahrene Präsenztrainer*innen ganz plötzlich mit der Aufgabe konfrontiert waren, ihre Lehrinhalte auf online umzustellen, ist der Kurs Train The Online Trainer aus einem ganz akuten Bedarf entstanden.

Im ersten Impuls denken viele, dass das Online-Lehren wesentlich komplizierter und aufwändiger ist. Im Netz, auf Blogs und in Foren findet sich eine Fülle an Informationen und Meinungen. Doch die meisten Menschen haben kaum die Zeit oder Energie, sich alle diese Informationen aus weit verstreuten Quellen mühsam zusammen zu suchen.

Die oft beschwerliche Arbeit von Recherche und praktischem Experimentieren kannst Du dir also zum Teil ersparen und eine bequemere Abkürzung nehmen, indem Du von den gelebten Praxiserfahrungen einer erfahrenen (Online)-Trainerin wie Andrea profitierst. Hinzu kommt noch, dass man im Verband immer besser lernt – aber das weißt Du sicherlich.

Wenn Du also auf der Suche nach einer zeitsparenden Lösung für Deine Online-Sorgen bist, dann ist Train The Online Trainer genau das Richtige für Dich.

Alle Tools und Methoden, die im Kurs vorgestellt werden, sind praxiserprobt und garantiert erfolgreich. Dabei heißt praxiserprobt vor allem, dass sie von den Teilnehmer*innen selbst als motivierend und aktivierend empfunden werden. Denn das ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der geeigneten Methoden.

Ein ganz zentraler Punkt bei Train The Online Trainer ist: Du wirst hier nicht beschult.

Alle Teilnehmer*innen des Kurses sind kompetente Profis auf ihrem Gebiet und werden auch als solche behandelt. Deine Erfahrungen als Präsenztrainer*in sind ebenso wertvoll und im Kurs wird genau an diese angeknüpft.

Die Erfahrung des letzten Kurses hat gezeigt, dass jeder Einzelne durch seine individuellen Kenntnisse und Kompetenzen den Kurs bereichert hat und wir alle voneinander gelernt haben.

Hier kannst Du lesen, was einige Deiner Trainerkolleg*innen über den letzten Kurs gesagt haben:

„Begleitung von Anfang an. Der Aufbau der Fortbildung war genau passend. Viele Inhalte sind auch bei Präsenzseminaren hilfreich. Die Kursleiterin war die ganze Zeit sehr wertschätzend und zugewandt. Das hat es mir erleichtert Fragen zu stellen.
Herzlichen Dank!! Deine Leidenschaft und deine Begeisterung für Bildung ist durch und durch spürbar! Damit bist du ein richtiges Vorbild!“

Kerstin

„Super Inhalte, tolle Atmosphäre. Das Thema ein Muss für Trainer um sich weiterzuentwickeln! Andrea Schauf hat so viel Wissen, was sie gerne – auch über das normale Maß – weitergibt. Sehr zu empfehlen!“

Nicole

„Ich habe viel gelernt! Ich freue mich auf die weiteren Module und den Austausch, das ist wirklich sehr hilfreich und bestärkend! Danke Dir sehr für deine offene Art und Flexibilität, das hat es mir mit dem Einstieg sehr leicht gemacht.“

Wibke

Falls Du Dir lieber ein kleines Video von Susanne, einer Teilnehmerin des letzten Kurses, ansehen möchtest, kannst Du das hier tun:

Wie Du anhand des Feedbacks der anderen Trainer*innen sicherlich erkennen kannst, sind für Andrea zwei Aspekte immer von großer Wichtigkeit: Handlungsorientierung und Gruppendynamik.

Daher bekommst Du bei Train The Online Trainer nicht nur den lebenslangen Zugriff auf alle Videos, sondern auch ein kursbegleitendes Arbeitsbuch, 4 Live Coaching Calls und Zugang zur geschlossenen Facebook-Gruppe.

In der Gruppe und in den Live Calls besprechen wir nicht nur die aktuellen Wochenaufgaben und das jeweilige Modul, sondern finden auch immer Raum für akute Sorgen Deines persönlichen Traineralltags. Wir haben in der Gruppe insbesondere in den Coaching Calls immer schnell kreative Lösungen für methodische Probleme gefunden. Durch die Vielfalt an Backgrounds der anderen Trainer*innen bekommst Du so immer wertvollen Input und neue Ansätze.

Daher besteht die letzte Facebook-Gruppe auch nach Ende des Kurses, da alle Beteiligten den Austausch als so produktiv und positiv empfunden haben, dass sie den Kontakt zwischen Trainer-Kolleginnen auch weiterhin aufrecht erhalten wollten!

Denn als Trainer*in neigt man auch manchmal dazu, in einen gewissen Trott zu verfallen und sich zu wenig abseits des bekannten Weges umzusehen. Durch den aktiven Dialog unter Trainer*innen aus den verschiedensten Branchen, bekommst Du viele neue Impulse und frische Energie.

Vielleicht hast Du aber immer noch Bedenken, ob Du wirklich von einem Kurs wie Train The Online Trainer profitieren würdest?

Falls Du dir Sorgen machst, dass ein solcher Kurs dich technisch überfordern könnte, da Du Dich eventuell in der Online-Welt allgemein noch unsicher fühlst, können wir auch diese Bedenken zerstreuen:

Andrea hat in ihren verschiedenen Funktionen als Berufspädagogin Erfahrungen mit Menschen auf sämtlichen Ebenen der digitalen Kompetenz. Sie hat schon erfolgreich Teilnehmer*innen technisch angeleitet, die zuvor in ihrem Leben noch nicht einmal einen Computer hochgefahren hatten.

Auch im Rahmen des letzten Kurses gab es Teilnehmer*innen, die sich auf unterschiedlichen Wissensständen der technischen Aspekte befanden.

Jeder wird an der Stelle abgeholt, an der er steht und kann von dort aus seinen eigenen Weg finden – im eigenen Tempo und mit der Unterstützung der Gruppe. So kannst Du Dich in einem geschützten Raum mit dem Thema Technik vertraut machen und Erfahrungen sammeln, die Dir bei der souveränen Gestaltung Deiner tatsächlichen Seminare helfen werden.

Aber auch, wenn Du auf dem Gebiet der Online-Seminare schon fortgeschrittener bist, wirst Du von den vielfältigen Tools, Methoden und Strategien profitieren können. Denn sowohl die Module als auch die Modulaufgaben können jederzeit gemäß Deinem persönlichen Kenntnisstand angepasst werden.

Durch den strukturierten Aufbau der Module in einzelne thematisch aufgegliederte Videos kannst Du jederzeit selbstständig Deinen Lernprozess steuern. Dabei bekommst Du insgesamt 8 Wochen Support, damit Du ausreichend Zeit hast, die Inhalte zu erarbeiten! Wenn Du also wirklich das Ziel hast, Deine Online-Seminare endlich besser zu machen, dann musst Du dir ganz bewusst diese Priorität setzen.

Das Ziel von Train The Online Trainer ist vor allem eines: Dir den Spaß am Online-Lernen und -Lehren zu vermitteln! Es gibt so viele wunderbare und effektive Möglichkeiten, Lernprozesse online abzubilden – man muss sie nur kennen.

Wenn Du also noch keinen Spaß am Online-Lehren hast, sondern beim Stichwort „Online“ eher Bauchschmerzen bekommst, dann lasse Dich von der Begeisterung bei Train The Online Trainer anstecken!