So geht effektive Wiederholung!

“Übung macht den Meister”

Ein alter Spruch, in dessen Kern aber wohl immer viel Wahrheit stecken wird.

Denn schließlich gibt es da auch noch: “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen”.

Beides gilt sicherlich auch für Meisterinnen und hat im Grunde dieselbe Aussage:
Wir müssen Fähigkeiten trainieren, um sie immer besser zu beherrschen. Die wenigsten Dinge fliegen uns einfach so zu.

Ja, Lernen ist also manchmal mit ein wenig Aufwand verbunden und Lernhindernisse müssen überwunden werden.

Deshalb steht auch das Thema Wiederholung im Zentrum vieler Lernprozesse. Doch wie wiederholen wir eigentlich so, dass es wirklich zielführend ist?

Wieso eigentlich wiederholen?

Um zu erklären, wieso wir durch Wiederholung lernen, müssen wir einen ganz oberflächlichen Ausflug in die Neurowissenschaft unternehmen.

Denn gezieltes Üben verändert unser Gehirn. Es verarbeitet alle Reize um uns herum in Form von elektrischen Signalen; auch die motorische Kommunikation mit dem Körper.

Je besser die Leiterbahnen für diese Signale funktionieren, desto effektiver werden die Signale transportiert. Durch Wiederholung legen wir Verbindungen an und stärken sie, sodass Impulse besser verarbeitet werden.

Denn egal ob als Kind oder im Erwachsenenalter – das Gehirn funktioniert immer nach demselben Prinzip. Wir verstärken ständig unsere Verbindungen oder bauen ungenutzte ab. Nur legen wir eben später im Leben weniger neue Synapsen an als zuvor.

Daher behalten wir neue Dinge durch Wiederholung besser und länger, da sich die entsprechenden Synapsen stärker ausbilden. Dinge, die wir nur einmal und dann nie wieder anwenden, kategorisiert das Gehirn einfach als „unwichtig“.

Überflüssiges Wissen würde uns nur Speicherplatz auf der Festplatte blockieren.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass es nie zu spät ist, neue Dinge zu lernen. Denn unser Gehirn ist bis zu unserem letzten Tag in der Lage, neue Verbindungen anzulegen.

Somit sollte es uns nicht davon abhalten, uns in jedem Alter neue Fähigkeiten anzueignen. Denn im Prinzip passiert im Gehirn von späten Anfänger:innen genau dasselbe wie bei Frühstarter:innen. Mit jeder Übungseinheit verknüpfen sich die jeweiligen Areale des Gehirns stärker.

Egal wann man also das Klavierspielen erlernen möchte, läuft der Lernprozess ähnlich ab. Bereits nach der ersten Einheit verändern sich die Aktivitätsmuster im Gehirn und die Vernetzungen zwischen Hand- und Hörregionen werden stärker. Wenn man weiter übt, so sind diese Verbindungen nach etwa drei bis fünf Wochen stabil und dauerhaft.

Die Eigenschaft unseres Gehirns, sich immer wieder neu zu verschalten und anzupassen, nennen Forscher Plastizität. Diese Eigenschaft bleibt uns ein Leben lang – auch wenn das Maß der Anpassungsfähigkeit mit dem Alter ein wenig nachlässt.

Wiederholen ist nicht gleich Wiederholen!

Wiederholung ist also essentiell.

Doch daraus entsteht häufig eine Fehlinterpretation darüber, was Wiederholung eigentlich beinhaltet.

Denn es bedeutet nicht, dass wir dieselbe Übung 100-mal wiederholen.

Wirklich effektive Wiederholung bedeutet, dass wir neues Wissen auf vielfältige Kontexte anwenden lernen.
Zunächst eignen wir uns also eine Grundkompetenz an, die wir dann stetig erweitern und im Gehirn festigen.

Wenn wir also beim Beispiel des Klavierspielens bleiben:
Du würdest wohl kaum nur ein einziges Stück spielen lernen und für den Rest Deines Lebens nur dieses eine Stück spielen wollen.

Könntest Du dann überhaupt wirklich Klavier spielen? Oder hast Du Dir nur die eine, sehr spezialisierte Fähigkeit angeeignet, ein bestimmtes Stück zu spielen?

Vielleicht würdest Du dieses eine Stück irgendwann zur Perfektion meistern, aber dabei könntest Du Deine erlangte Fähigkeit so viel weiter ausdehnen und auf viele weitere Kontexte (=Stücke) anwenden.

Du hast sicherlich auch selbst schon einmal etwas auswendig gelernt, etwa für eine Prüfung. Eventuell hast Du denselben Inhalt dafür viele Male gelesen oder aufgeschrieben.

Doch Auswendig-Lernen ist das genaue Gegenteil von effektiver Wiederholung. Denn es geht nur um Abspeichern von Information, die dann beinahe unverändert – und auch unreflektiert – wiedergegeben wird.
Das hat wenig mit tieferem Verständnis zu tun oder einer tatsächlichen Anwendungskompetenz.

Daher ist es also grundsätzlich so wichtig, dass wir Wissen verknüpfen. Denn die beste Wiederholung liegt oft einfach in der praktischen Anwendung.

So üben wir effektiv!

Mit diesem ganzen Grundwissen im Gepäck können wir nun den Ablauf gestalten.

Im ersten Schritt lernen wir natürlich erstmal eine bestimmte Kompetenz oder erschließen einen Wissensbereich.

Mit diesem Ablauf gelingt das allgemein am besten:

  1. Einfache Übung:
    Wenn wir in eine neue Übung starten, sollte diese besonders zugänglich sein. Sonst werden Lernende schnell demotiviert. Schließlich stehen ihnen noch keine effektiven Leiterbahnen für diese Signale zur Verfügung.
  2. Übung “korrekt” ausführen:
    Wenn wir verstanden haben, worum es in einer Übung geht, können wir uns mehr auf die genaue Ausführung konzentrieren.
    Das ist wichtig, da wir durch die Wiederholung “falscher” Signale eben auch diese stärken. Dadurch wird es später schwieriger, das zu korrigieren.
    Kurzes, präzises Wiederholen ist dabei immer besser als ausgedehntes, halbherziges Lernen mit vielen Störungen.
  3. Übungen zeitlich aufteilen:
    Starke Synapsen-Verbindungen entstehen nicht über Nacht. Deshalb müssen wir durch regelmäßige Wiederholung dranbleiben. Denn so versteht unser Gehirn, dass es sich hier um wichtige, lernenswerte Inhalte handelt.
  4. Übung variieren:
    Der letzte wichtige Schritt ist nun, die Verbindungen auszuweiten und so ein ganzes Netzwerk zu stärken.
    Wenn wir uns also die Grundlagen des Themas Führungsstile erarbeitet haben, müssen wir diese auf verschiedene Szenarien anwenden – etwa in einem Rollenspiel.
    So wird nicht nur theoretisches Wissen praktischer greifbar, es wird auch breiter mit bestehendem Wissen vernetzt und kritisch reflektiert.

Die wichtigste Erkenntnis ist also:

Wiederholung ist wichtig und muss vielfältig sein, um wirklich effektiv sein zu können!

Pausen sind keine verschwendete Lernzeit!

Wir machen uns oft und viele Gedanken über die Gestaltung der Lerneinheiten. Dabei sind die Pausen vielleicht eher etwas, das nebenbei geschieht.

Eventuell sind sie für Dich manchmal sogar eher ein notwendiges Übel, da sie insbesondere Online noch häufiger eingeplant werden müssen. Und wenn Deine Online-Tage ohnehin schon kürzer sind, dann kann Dir die Pausenzeit schon mal wie vertane Zeit vorkommen.

Dabei zeigen aktuelle Studien, dass Pausen genauso wichtig sind wie die eigentlichen Lerninhalte. Denn erst in der Pause können wir unser neues Wissen erst wirklich reflektieren und somit festigen. Folgt dann eine erneute Wiederholung, wird das Gelernte wirklich abgespeichert.

Wiederholung ist essentiell

Der Spacing- oder auch Intervall-Effekt besagt, dass wir uns an länger zurückliegende Dinge schlechter erinnern. Dieses Phänomen kann vermutlich auch jeder von uns bestätigen. Genau aus diesem Grund sind regelmäßige Wiederholungen so wichtig, um Wissen langfristig abrufbar zu halten.

Beim Erlernen neuer Fähigkeiten arbeitet das Gehirn auch während der Pausenzeiten weiter, ohne dass wir uns dessen wirklich bewusst sind. Die erneute Aktivierung der entsprechenden Synapsen stärkt dann die Verbindungen. Am besten ist es sogar, wenn diese Reaktivierung in Form von Handlungskompetenz erfolgt.

Eine besonders effektive Aufstellung kann also wie folgt aussehen: Lernen – Pause – Anwenden – Pause – Lernen – Pause – Anwenden

Ein Konzept wie das Microlearning eignet sich daher ideal für eine Maximierung dieses Effekts. Beim Microlearning sollen kompakte Lernimpulse gegeben werden, die dadurch besonders effektiv sein können. Wenn Du mehr über die Umsetzung von Microlearning erfahren möchtest, kannst Du unseren Artikel hier lesen.

Eine aktuelle Studie zeigt, wie wichtig Lernpausen sind

Erst dieses Jahr hat eine Studie des amerikanischen National Institute of Neurological Disorders and Stroke nachgewiesen, wie unser Gehirn in Pausen arbeitet. Die gesamte Studie im englischen Original findest Du hier zur Einsicht, aber wir fassen die Ergebnisse nun einmal kompakt zusammen:

Während des gesamten Experiments wurden die Gehirnströme der Proband*innen gemessen und so konnte veranschaulicht werden, wie das Erlernen einer (hier sehr einfachen) Fähigkeit abläuft.

Die Testpersonen mussten immer 10 Sekunden eine Tätigkeit ausführen und im Anschluss 10 Sekunden pausieren bevor sie die Tätigkeit erneut ausführen. Die Gehirnströme zeigen dabei: Während der Pausenzeiten erhöht sich unser Kompetenzlevel sogar erheblich mehr!

Darstellung basierend auf der Studie Consolidation of human skill linked to hippocampo-neocortical replay, Juni 2021: Quelle

Auch wenn wir während der Pausenzeiten nicht aktiv lernen, verarbeitet das Gehirn die vielfältigen neuen Informationen. Das nennen die Forscher*innen hier Waking Replay, was soviel bedeutet wie „Wiederholung im Wachzustand“.

Der Begriff grenzt damit von der bereits bekannten Wiederholung im Schlaf ab. Du hast sicherlich schon mal davon gehört, dass unser Gehirn während wir schlafen alles andere als inaktiv ist. Wir lassen die Informationen des Tages Revue passieren und hier entscheidet sich auch, was abgespeichert und was aussortiert wird.

Einen ähnlichen Effekt konnte die Studie nun also auch während der Pausenzeiten nachweisen. Nur können wir hier sogar noch effektiver damit arbeiten und die Lern- und Pausenzeiten verknüpfen.

Was ist also gute Pausengestaltung?

Wie sorgst Du also dafür, dass Deine Pausen diesen Effekten besonders viel Raum geben? Da eine Pause dem Gehirn wirklich Zeit zur Reflexion geben muss, sollten eventuelle Aktivitäten wenig komplex sein.

Heißt, eher keine aufwendigen Spiele mit vielen Regeln. Was sich immer eignet, ist dagegen etwas leichte Bewegung. Gemeinsame Yoga- oder Stretching-Übungen können nicht nur entspannen, sondern auch den gesamten Körper wieder mit neuer Energie versorgen. In Online-Formaten eignet sich allgemein alles, was den Fokus kurzzeitig weg vom Bildschirm lenkt.

Wenn eine Art Pausen-Routine entsteht, ist das sogar noch besser. Denn die vertraute Wiederholung einfacher Muster ist fast wie Meditation und erfordert kaum aktives Bewusstsein. So bekommt das Gehirn eine Pause von neuem Wissen und kann sich der Aufarbeitung widmen.

Insgesamt kannst Du Deine Veranstaltungen auch immer auf allgemeine Planung überprüfen: Gibt es in verschiedenen Intervallen Wiederholungen? Sind die einzelnen Einheiten knackig genug? Gibt es ausreichend Pausen, also wertvolle Reflexionszeit?

Und wer weiß, vielleicht planst Du ja auf Basis dieses neuen Wissens in Zukunft sogar lieber Pausen ein. Denn sie sind erwiesenermaßen keine verschwendete Lernzeit!

So erstellst Du ein gutes Quiz

Falls das Wort Quiz bei Dir direkt die Assoziation „Prüfung“ hervorruft – keine Sorge!

Ein Quiz legt viel größeren Wert auf eine spielerische Wissensabfrage, die vor allem auch zur Selbsteinschätzung und Wiederholung dient.

Daher kannst Du Quizze auch in jedem Format einsetzen, selbst wenn Dein Seminar überhaupt keine Unterscheidung zwischen bestanden/nicht bestanden umfasst.

Denn das ist der feine Unterschied zwischen einem Quiz und einer Prüfung. Eine Prüfung kann nicht bestanden werden und hat dadurch eine ganz andere Wirkung.

Falls Dein Seminar mit einer verbindlichen Prüfung abschließt, kannst Du mit Hilfe regelmäßiger Quizze sogar die Angst vor der finalen Prüfung abbauen!

Durch die periodische Wissensüberprüfung festigt sich gleichzeitig auch noch das neue Wissen, da ein gutes Quiz immer auch auf Anwendungswissen abzielt. Dazu gleich etwas mehr.

Ein Quiz kann ebenfalls effektiv als Gamification-Einheit eingebunden werden und bei Bedarf auch in Teams gespielt werden.

Die Basics: Fragetypen

Falls Du Dich bereits mal mit Quizzen oder Umfragen beschäftigt hast, kennst Du sicherlich die verschiedenen Fragetypen. Wir zeigen hier kurz die 4 wichtigsten und klären, wie Du die einzelnen Fragetypen am besten einsetzt:

1. Freitext-Fragen

Diese Frageform ist für offene Fragen geeignet. Hier können die Teilnehmer*innen ihre Antworten selbst formulieren und auch mehr ins Detail gehen. Freitext-Fragen bieten sich also vor allem auch für Transferfragen an, da sie frei gestellt sind.

Mit diesem Fragetyp können auch die Lernenden am besten ihren eigenen Wissensstand überprüfen, da sie hier wirklich übertragen müssen.

Freie Fragen eignen sich auch besonders für Umfragen oder eine Feedback-Abfrage.

Für die Lernbegleiter*innen hat diese Frageform allerdings den Nachteil, dass solche Antworten einen größeren Aufwand bei der Auswertung erfordern – vor allem in großen Gruppen!

2. Multiple-Choice Fragen

Der Klassiker unter den Fragetypen. Hier werden Antwortmöglichkeiten vorgegeben und es kann eine oder mehrere richtige Optionen geben.

Dieser Fragetyp ist wesentlich geschlossener und gibt Lernenden auch die Möglichkeit, eher zu „raten“ als wirklich etwas zu wissen.

Multiple-Choice-Fragen sind in der Datenauswertung wesentlich einfacher und eignen sich gut auch für eine prozentuale Darstellung etc.

3. Skalen-Fragen

Dieser Fragetyp fragt Tendenzen ab. Dabei ist zu bedenken, dass der Mensch eine natürliche Tendenz zur Mitte hat. Du musst also gut überlegen, ob Du einen Mittelpunkt anbietest, oder lieber eine gerade Anzahl an Skalenpunkten anbietest – je nachdem ob für Deine Auswertung eine deutliche Tendenz wichtig ist.

4. Zuordnungs-Fragen

Dieser Fragetyp erfordert die Zuordnung von zusammengehörigen Aussagen oder Kategorien. Das lässt sich in Online-Quizzen besonders intuitiv umsetzen mit Hilfe von Drag&Drop Funktionen. Wenn Du diese Fragen anspruchsvoller gestalten möchtest, kannst Du auch überschüssige Antworten einbauen.

Fragen 1-3 erstellt mit Google Forms, Zuordnungsfrage über blink.it

Das macht ein gutes Quiz aus

Jetzt wo die Basics geklärt sind: Wie ordne ich diese Fragen in ein effektives Quiz ein?

  • Der richtige Schwierigkeitsgrad

Stelle durchaus anspruchsvolle Fragen, die aber trotzdem mit Hilfe des bis jetzt behandelten Wissens gut beantwortbar sind. Also am besten ein gesundes Mittelmaß, um Deine Lernenden nicht zu unterfordern, aber auch nicht zu demotivieren.

  • Ausblick geben

Mit den richtigen Fragestellungen kannst Du Deinen Teilnehmer*innen auch einen Ausblick auf die spannenden Anwendungsgebiete geben, die Dein Thema bietet.

Durch Transferfragen müssen sie außerdem wirklich ihre eigenen Überlegungen in die Beantwortung einbeziehen und ihr Wissen anwenden.

  • Variation

Seitenweise Multiple-Choice-Fragen sind eher stumpf und fördern nicht unbedingt eine aktive Auseinandersetzung mit der Thematik.

Also mache auf jeden Fall Gebrauch von verschiedenen Fragetypen und schaue auch welche Möglichkeiten Dein Quiz-Tool vielleicht noch bietet.

  • Auf das Wesentliche konzentrieren

Sorge dafür, dass Du Dich pro Frage auf einen begrenzten inhaltlichen Bereich beziehst. Teile gegebenenfalls komplexere Bereiche lieber auf mehrere Fragen auf. Durch abgeschlossene Teilbereiche können sich Deine Lernenden besser konzentrieren und die Informationen auch abspeichern.

  • Nicht im Dunkeln lassen

Wenn es auf Deine Fragen richtige oder falsche Antworten gibt, solltest Du auf jeden Fall immer die korrekte Antwort direkt auflösen. Ansonsten verfestigt sich schließlich nur das falsch abgespeicherte Wissen.

Quizze als Gruppenarbeit

1.

Zamyat Klein beschreibt beispielsweise eine Quiz-Methode, die Fragen unterschiedlicher Schwierigkeit zu verschiedenen Oberthemen abfragen kann. Sie empfiehlt die Umsetzung über geteilte PowerPoint-Folien, aber Du kannst diese Methode auch über ein Tool wie das Jamboard umsetzen:

Wie die Methode im Detail funktioniert, kannst Du hier in ihrem Artikel lesen.

2.

Ein weiteres Gruppenquiz umfasst gleich zwei Stufen, in denen sich die Teilnehmer*innen mit den Inhalten auseinandersetzen müssen:

Du bildest Kleingruppen und lässt die Gruppen in Breakout Rooms zu vorgegebenen Kategorien Fragen für die anderen formulieren – eine pro Gruppenmitglied.  Auch für diese Methode lassen sich Whiteboards wie das Jamboard sehr gut verwenden.

Du erstellst eine Punktetabelle und dann geht es los: Aus der ersten Gruppe stellt ein Mitglied eine Frage und die anderen Gruppen haben maximal eine Minute Zeit um eine Antwort zu geben.

Das erste Gruppenmitglied, das „buzzert“ (über Online-Plattformen wie Zoom kannst Du statt einem „Hier“-Ruf oder einem vorher gewählten Gruppennamen auch etwa die Hand-Heben Funktion nutzen), darf eine Antwort für seine Gruppe geben.

Befindet die fragegebende Gruppe die Antwort für richtig, bekommt die entsprechende Gruppe einen Punkt. Ist sie falsch, wird die Frage an die anderen Gruppen weitergegeben. Pro Runde darf natürlich nur ein*e Vertreter*in aus jeder Gruppe eine Antwort geben.

Let’s Quiz

Wenn Du Quizzes lieber als Wissensabfrage in Einzelarbeit verwenden möchtest, lässt sich das für jeden methodischen Zweck umsetzen.

Es gibt eine große Fülle an Online-Tools für verschiedene Quiz-Bedürfnisse. Daher wollen wir hier keine generische Empfehlung geben, aber ein paar Tools nennen, bei denen Du mit der Recherche anfangen kannst:

  • Mentimeter
  • Google Forms
  • Kahoot
  • Learning Snacks

Du kannst auch regelmäßige Umfragen als Unterform eines Quiz einsetzen, um Stimmungen und Feedback einzuholen. Umfragen befassen sich nicht unbedingt mit inhaltlichen Dingen, sondern eher mit dem Seminarablauf. So bleibst Du in Kontakt mit Deiner Lerngruppe!